Akupunktur
Die sanfte Nadelstimulation ist bei fast allen Erkrankungen akuter und chronischer Natur angezeigt. Sie ist nebenwirkungsfrei und bei richtiger Anwendung schnell wirksam und ungefährlich.
Ohrakupunktur
Die Ohrmuschel ist wie der menschliche Fuß eine Mikrokarte des menschlichen Organismus. Die Ohrakupunktur nutzt diese Reflexzonen im Ohr, um über eine Stimulation eine Regulation der Organfunktionen zu erreichen. Sie ist ein eigenständiges System und geeignet zur Behandlung innerer Erkrankungen ebenso wie zur Behandlung von Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates. Ihr besonderes Einsatzgebiet ist auch die Suchttherapie. Die Stimulation erfolgt über dünne Nadeln während einer Sitzung (ca. 20 min.) oder über kleine Dauernadeln, die über ein Pflaster befestigt über mehrere im Ohr verbleiben. Für Kinder sind Ohrsamen gut geeignet.
Schädelakupunktur nach Yamamoto YNSA
Die Schädelakupunktur nach Yamamoto ist ein eigenständiges System der Schädelakupunktur, das von dem Japaner Yamamoto in den 70er Jahren entdeckt wurde. Sie ist geeignet zur Behandlung starker Schmerzzustände, aber auch bei der Behandlung von Apoplex-Folgeschäden sehr effektiv. Sie kann auch mit der Körperakupunktur kombiniert werden.
Akupunktur Indikationen nach WHO
Respirationstrakt:
Akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Akute Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung)
Allgemeine Erkältungskrankheiten
Akute Tonsillitis (Mandelentzündung)
Lungenerkrankungen
Akute Bronchitis, Asthma bronchiale
Augenerkrankungen
Akute Konjunktivitis (Bindehautentzündung), Zentrale Retinitis (Netzhautentzündung), Myopie (bei Kindern) = Kurzsichtigkeit, Katarakt (Grauer Star)
Erkrankungen der Mundhöhle
Zahnschmerzen, Schmerzen der Zahnextraktion, Gingivitis (Zahnleischentzündung), Akute und chronische Pharyngitis (Entzündung der Rachenschleimhaut)
Gastrointestinale Erkrankungen
Ösophagus- und Kardiospasmen (Verkrampfung der Speiseröhre und des unteren Speiseröhrenabschnitts), Singultus (Schluckauf), Akute und chronische Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Hyperazidität des Magens (Magenübersäuerung), Chronischer Ulcus duodeni (Zwölfingerdarmgeschwür), Akute und chronische Kolitis (M. Crohn, Colitis ulcerosa), Akute bakterielle Dysenterie (Bakterienruhr), Obstipation, Diarrhoe
Neurologische und orthopädische Erkrankungen
Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie, Fazialisparese (Gesichtslähmung), Apoplex Folgeschäden, Periphere Neuropathie, Polyomyelitislähmung, Morbus Ménière (Drehschwindel, Ohrensausen, Schallempindungsstörungen), Neurogene Blasendysfunktion, Enuresis nocturna (nächtliches Bettnässen), Intercostalneuralgie, PHS (Periarthritis humeroscapularis) = Entzündung in unmittelbarer Umgebung des Schultergelenks, Tennisellbogen, Ischialgie, Lumbalgie, Rheumatoide Arthritis